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Mit Begeisterung Effizienz planen und verwirklichen

ENERGIEBERATUNG: INDIVIDUELLER SANIERUNGSFAHRPLAN

Die formelle Energieberatung in Form eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist gerade dann interessant für Sie, wenn Sie nur kleinere Maßnahmen durchführen möchten oder ihr Haus über mehrere Etappen sanieren möchten. Für eine Sanierung in einem Zug ist die Entwicklung eines umfassenden Effizienzhauskonzepts und eine Finanzierung über die KfW meist wirtschaftlich sinnvoller.

Ziel der Energieberatung ist es wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zu finden die die Effizienz des Gebäudes steigern. Durch das Beratungsinstrument des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) wurde die Energieberatung standardisiert. Ziel des iSFP ist vor einer geplanten umfassenden oder kleinteiligen Sanierung die beste Verwendung der Gelder festzustellen. Zudem werden die Randbedingungen die bei einer Sanierung beachtet werden sollten abgesteckt.

Als Ergebnis der Energieberatung erhalten Sie ein Dokument mit einer Übersicht unterschiedlicher Sanierungsschritte. Diese würden ihr Gebäude theoretisch auf einen energetisch hochwertigen Standard heben. Dabei werden Arbeitsschritte im Dokument der Umsetzungshilfe genauer erläutert. Kosten und Einsparungen werden gegenübergestellt und die Wirtschaftlichkeit einzelner Maßnahmen bewertet. Die Einhaltung des iSFP ist hierbei nicht rechtlich bindend, sondern ist rein informativ.


Abbildung: Schrittweise Sanierung


Der Ablauf zur Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) sieht zuerst eine Vor-Ort-Untersuchung vor. In diesem wird die Gebäudehülle und die Haustechnik des Gebäude umfassend in Augenschein genommen. Im Anschluss erfolgt eine genaue Modellierung des Gebäudes und der Berechnung der Energieverbäuche. Auf Grundlage des Modells werden Sanierungsschritte und ihre Auswirkung auf die Bauwerksbilanz ermittelt und mit den Investitionskosten verglichen. Aus den sinnvollsten und baupraktisch möglichen Maßnahmen wird der Sanierungsfahrplan zusammengestellt. In der Umsetzungshilfe werden eventuell genaue Ausführungsdetails erläutert.

Die Kosten des iSFP werden zu 80 % von der BAFA gefördert, sodass nur ein Eigenanteil von 400 bis 500 € entsteht. Diese Mehrkosten werden bei einer geplanten energetischer Sanierung schnell durch den Fördervorteil durch den iSFP-Bonus ausgeglichen. Bereits ab einer Einzelmaßnahme mit förderfähigen Kosten von 10 000 € ist der iSFP wirtschaftlich und sinnvoll vor einer Sanierung durchzuführen. 


Downloads:

Muster Umsetzungshilfe
umsetzungshilfe-muster.pdf (3.16MB)
Muster Umsetzungshilfe
umsetzungshilfe-muster.pdf (3.16MB)



Muster Sanierungsfahrplan
sanierungsfahrplan-muster.pdf (2.43MB)
Muster Sanierungsfahrplan
sanierungsfahrplan-muster.pdf (2.43MB)



Förderübersicht: Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen zur Sanierung von Wohngebäuden (WG)



Förder-satz

iSFP-Bonus

HT-Bonus*

WP-Bonus*

Gebäudehülle

Dämmung von Außenwänden, Dach Geschossdecken und Bodenflächen; Austausch von Fenstern und Außentüren; sommerlicher Wärmeschutz

15 %

5 %



Anlagentechnik

Einbau/ Austausch/ Optimierung von Lüftungsanlagen; Einbau "Efficiency Smart Home"

15 %

5 %



Heizungstechnik

Solarkollektoranlagen

25 %


10 %



Biomasseheizungen

10 %


10 %



Wärmepumpen

25 %


10 %



Brennstoffzellenheizung

25 %


10 %



Einrichtung, Umbau und Erweiterung eines Gebäudenetzes (ohne Biomasse)

30 %





Einrichtung Umbau und Erweiterung eines Gebäudenetzes (mit max. 25 % Biomasse für Spitzenlast)

25 %





Einrichtung Umbau und Erweiterung eines Gebäudenetzes (mit max. 75 % Biomasse)

20 %





Anschluss an ein Gebäudenetz

25 %


10 %



Anschluss an ein Wärmenetz

30 %


10 %


Heizungsoptimierung

Maßnahmen zur Optimierung bestehender Heizungsanlagen in Bestandsgebäuden (bei wassergeführten Systemen nur in Zusammenhang mit hydraulischem Abgleich nach Verfahren B)

15 %

5 %



* HT-Bonus (Heizungstausch-Bonus): Bei Austausch einer Ölheizung oder einer mindestens 20 Jahren alten Gasheizung
* WP-Bonus (Wärmepumpen-Bonus): Bei Verwendung bestimmter umweltfreundlicher Kältemittel